René Algesheimer
René Algesheimer ist ein deutscher Fotograf, der in Neuchâtel, Schweiz, lebt. Er hat Mathematik und Musik studiert und lehrt heute als Professor und Wissenschaftler an der Universität Zürich. Dort ist er Direktor des Exzellenzzentrums für Soziale Netzwerke, in denen er mit mathematischen Methoden und Algorithmen sozialen Einfluss, Werte und Nachhaltigkeit erforscht. Mit seinem besonderen Hintergrund in der Wissenschaft, den Künsten und seinem Interesse an der Philosophie des Lebens, verleiht er seinen Fotoprojekten einen einzigartigen Tiefgang, der den Betrachter visuell in Bann zieht, aber auch intellektuell einlädt, tiefer in die Thematik einzusteigen und sich mit dem Bild auseinanderzusetzen. Über Renés Arbeiten wurde in zahlreichen Zeitschriften wie Frames, Elements, OnLandscape Magazine, MediumFormat oder dem GDT Naturforum berichtet. Seine Fotografie hat international viel Anerkennung gefunden und internationale Preise gewonnen. René ist weiterhin der Kopf und Herausgeber des Buches „Voice of the Eyes„.
Renés Fotografie ist ein poetisches und allegorisches Medium: ein Mittel, um die dauerhaften Verbindungen zwischen dem Makro- und dem Mikrokosmos zu entdecken. In seinen Bildern portraitiert er das ganz Grosse mit dem ganz Kleinen. Seine Landschaften verbinden breitere, höhere Strukturen mit intimeren Formen einer niedrigeren Ordnung.
Sie spiegeln visuelle Zusammenhänge wider. Erst durch die Interaktion der Mikrostrukturen können ganzheitliche Strukturen entstehen. Auf der anderen Seite übt der Kontext, das grosse Ganze auch einen Einfluss darauf aus, wie sich Mikrostrukturen im Kleinen entwickeln können. Dabei stellt René die Natur als eine zerbrechliche und beständige Schönheit dar.
René ist inspiriert von der japanischen Philosophie des „Ikigai“, einer gereinigten Form von Schönheit und Wahrheit, einer Art Daseinsberechtigung. Mit einer Bildsprache, die von der Minimal Art und den mit Tinte gemalten Kiefern von Tohaku Hasegawa geprägt ist, konzentriert er sich auf reduzierte, einfache, geometrische, primäre Strukturen, damit der Betrachter seine Fotografien mit der Essenz dessen, worum es geht, interpretieren kann.
Er verfolgt mit seinen Bildern immer eine Intention, die oft konzeptionell motiviert ist, sich aber manchmal auch erst durch seine Erfahrungen in der Natur manifestiert.
Renés Fotografien zeigen eine lebendige Welt im Wandel, die für flüchtige Momente in der Zeit existiert und eine Erinnerung an die Landschaften bewahrt.
Buch: www.voiceoftheeyes.com